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Kettenhunde

Leider ist es eine furchtbare und weit verbreitete Unsitte, Hunde an Tonnen, Bäumen oder Stahlankern anzuketten, damit Sie Gebäude, Gelände oder Ziegenherden bewachen.

Man sieht diese Kettenhunde häufig auch an Wegrändern. Einige haben eine alte Blechtonne als Unterschlupf, weshalb sie häufig auch als Tonnenhunde bezeichnet werden.

Man kann einem Hund, der ja sonst ein sozial aktives Lebewesen ist, kaum etwas Schlimmeres antun. Selbst hartgesottene Tierschützer sind fassungslos angesichts der Anblicke, die sich ihnen bieten. Eingewachsene Halsbänder, halb verhungerte, gepeinigte und verkrüppelte Tiere sind leider keine Seltenheit.

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Die Qual an der Kette

Lang schon ist es hell, und heiß brennt die Sonne auf mein struppiges Fell. Kein Schatten, nur grelles Licht, und weit und breit keine Linderung in Sicht.

Seit Jahren lieg ich an dieser kurzen Kette, Tag und Nacht, Futter und Wasser werden mir von Dir nur selten gebracht.

Das Lager aus Staub und Stein, kein Wunder, meine alten Knochen bereiten mir große Pein.

Dies Alles will ich nicht beklagen, doch weh tut, ich bin so allein. Die Kette an meinem Hals bereitet ständig Schmerzen, viel schlimmer ist die Qual in meinem Herzen.

Oft werd ich von Dir getreten und geschlagen, doch bin ich bereit dies zu ertragen.

Tue ich altes krankes Tier das Alles nur um zu gefallen Dir.

Viel Zärtlichkeit Deiner sanften Hand, ein kleines Lob, ein liebes Wort, ich glaub es kaum, doch das blieb immer nur ein Traum.

Die Nacht war lang, gleich wird es hell, mit mir ist es vorbei, ich hoffe sehr, der Tod kommt schnell ...


copyright by Dr. Thomas Herold

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